1. Februar 2018

Eröffnung

Begrüßung
Jiří Kende (Freie Universität Berlin)
Albert Geukes (Freie Universität Berlin)

OJS-de.net – Ein Zwischenstand
Dennis Twardy (Freie Universität Berlin)

Rückblick

Am 1. und 2. Februar 2018 fand im Rahmen des Projektes OJS-de.net der 3. Netzwerk-Workshop statt. Erneut trafen sich über 70 VertreterInnen von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Instituten aus dem deutschsprachigen Raum sowie erstmalig auch aus Dänemark im Seminarzentrum der Freien Universität. Die Veranstaltung stand ganz im Licht von OJS 3 und der Verstetigung des Netzwerkes über den Förderzeitraum hinaus. Auf den ersten, mit einem dichten Vortragsprogramm angesetzten Tag folgten am zweiten Tag Diskussionen in thematischen Gruppen.

Wir freuen uns, Ihnen erstmalig auch Videoaufzeichnungen der Panels bereitstellen zu können. Die Videos, Abstracts und die zugehörigen Folien zu den einzelnen Vorträgen finden Sie weiter unten im Programm.

Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich für die rege Teilnahme bedanken und besonderen Dank noch einmal an alle ReferentInnen aussprechen!

Panel 1 – OJS 3 Transition

OJS 3: Was ist neu?

Die Veröffentlichung des neuen Major Releases OJS 3 beinhaltet einige grundlegende Veränderung im Vergleich zu OJS 2. In diesem Beitrag werden die wichtigsten Änderungen zu der Vorgängerversion verdeutlicht. Dabei wird der aktuelle Entwicklungsstand berücksichtigt.
Die größten Neuerungen betreffen unter anderem die grafische Oberfläche, die verbesserte Benutzerfreundlichkeit, und die Ausdifferenzierung der Benutzer- und Rollenverwaltung. Schließlich werden die beiden Major Releases in Bezug auf Erweiterungsmöglichkeiten durch Plugins miteinander verglichen.

Tahsin Özdemir (Freie Universität Berlin)
Folien (PDF)

OJS 3: Praktische Überlegungen vor dem Umstieg

Vor dem Umstieg auf die neue Major Release von Open Journal Systems, die Version 3.x, stellen sich neben den zeitschriftenspezifischen Vorbereitungen von Design, Workflow und Datenmigration auch grundlegende Fragen für die OJS-Betreibenden: Abhängig von der konkreten institutionellen Einbettung des OJS-Hostings sind die Supportangebote für Redaktionen entsprechend anzupassen, insbesondere um die notwendige Mitwirkung der Zeitschriften zu sichern. Gleichzeitig bietet der Umstieg auf OJS 3.x die Gelegenheit, technische Entscheidungen des Hostings neu abzuwägen und auch den Zeitpunkt des Umstiegs auf OJS 3 anhand der Anforderungen festzulegen.

Benedikt Kroll (Zentrum für Elektronisches Publizieren (ZEP), Bayerische Staatsbibliothek)
Folien (PDF)

Umstellung auf OJS 3.1 am Julius Kühn-Institut

Das Julius Kühn-Institut ist ein Ressortforschungsinstitut des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Seit 2009 betreiben wir auf einem eigenen Server ein OJS mit derzeit 5 historischen und 11 aktiven Schriftreihen, alle Open Access. Darunter sind zwei Peer-Review-Journale mit über 300 Einreichungen pro Jahr und 10 Editoren aus verschiedenen Forschungseinrichtungen. Das Open Journal System des Julius Kühn-Instituts finden Sie unter https://ojs.openagrar.de. Mit einer Vorlaufzeit von 6 Monaten sind wir im Dezember 2017 von OJS 2.4.8.4 auf 3.1 umgestiegen. Das Design wurde teilweise sehr umfangreich individualisiert durch Custom Blocks in der Sidebar, veränderte Navigation Menus, Static Pages und html-Code im Footer. Außerdem wurde für Farb- und Größenanpassungen sowie zum Umsortieren von Elementen ein eigenes Child Theme erstellt.Die Editoren konnten den neuen Workflow und die Oberfläche mittels eines Testaccounts sowohl als Autor als auch als Editor ausprobieren.Die Umstellung wurde außerdem dazu genutzt, Texte zu aktualisieren, Informationen zu vervollständigen, neue Review-Formulare anzulegen und allgemein den Webauftritt der Journale zu professionalisieren. Historische Dokumente wurden in das Repositorium des JKI ausgelagert, um den OJS Inhalt zu verschlanken.Es gibt noch einige Fehler, wie etwa nicht auflösende Deskriptoren von Navigation Menu Items und Rollen oder Probleme beim Bilder-Hochladen über den justboil.me Image Uploader. Außerdem werden einzelne Funktionen vermisst, wie der Public Folder oder die Möglichkeit, im Laufe der Zeit umbenannte Journale mit verschiedenen Namen unter einem Dach zu präsentieren.Das neue OJS 3.1 ist flexibler und intuitiver als ältere Versionen, erfordert für Umsteiger aber erhöhte Lernbereitschaft. Das PKP Forum und die umfangreiche Dokumentation auf GitHub leisten dabei exzellente Hilfestellung.

Heike Riegler (Julius Kühn-Institut)
Folien auf Open Agrar

Erfahrungen mit dem Update auf OJS 3 und der Zusammenführung mehrerer Einzel-Instanzen

Die Universitätsbibliothek Bielefeld betreibt OJS seit 2009 für derzeit 9 Zeitschriften (aktuelle Übersicht unter http://oa.uni-bielefeld.de/ojs.html). Um eine größtmögliche Anpassung und Individualisierung insbesondere in den Punkten Layout/Wording zu ermöglichen, haben wir bisher für jede Zeitschrift eine einzelne OJS-Instanz aufgesetzt. Daraus ergaben sich – neben den Vorteilen – auch mehrere Nachteile: Jede OJS-Instanz musste individuell betreut, angepasst und aktualisiert werden. Durch unsere Anpassungen waren Updates nicht immer problemlos möglich, weshalb wir verschiedene OJS-Versionen im Einsatz hatten. Mit der Veröffentlichung der Version 3 von OJS und den dort angebotenen größeren Individualisierungsmöglichkeiten auch in Multi-Journal-Instanzen haben wir uns entschlossen, das bisherige Konzept aufzugeben und eine gemeinsame Instanz für alle Zeitschriften einzurichten. Der Prozess der Zusammenführung der bisher getrennten Instanzen läuft seit Oktober 2017 und wird erst im Laufe des Jahres 2018 abgeschlossen sein. In diesem Vortrag berichten wir über unsere bisher gesammelten Erfahrungen, über die Vor- und Nachteile und die Probleme (und deren Lösungen) sowohl technischer als auch organisatorischer Natur, die sich beim Update auf eine neue OJS-Version und bei der Umstellung von verschiedenen Einzel-Instanzen auf eine Multi-Journal-Instanz ergeben haben.

Sebastian Wolf (UB Bielefeld)

OJS 3 und das Rezensions-Journal KULT_online

An der Justus-Liebig-Universität Gießen wird das Rezensions-Journal KULT_online seit Mai 2017 mit OJS3 publiziert. Erst mit dieser Version konnte die Anforderung der Zeitschrift an ein modernes und responsives Design erfüllt werden. Im Vortrag werden die Erfahrungen aus dem Produktivbetrieb vorgestellt. Berichtet wird sowohl aus technisch-administrativer Sicht als auch von Seite der Redaktion und der Autor_innen. Der Vortrag geht auch auf die Schwierigkeiten ein, die sich in der Arbeit mit OJS an verschiedenen Stellen ergeben haben, und stellt Lösungsstrategien vor.
OJS3 wird von der Universitätsbibliothek als Multi-Journal-System gehostet. Thematische Schwerpunkte des Vortrags aus dieser Sicht sind Installation, Updates und Anpassungen. Neben PDF-Volltexten bietet Kult_online auch eine HTML-Ausgabe der Artikel, für die das HTML-Volltext-Plugin angepasst wurde. Darüber hinaus werden journalspezifische Anpassungen hinsichtlich Layout (z.B. Website-Einstellungen, CSS-Upload, Plugin für benutzerdefinierte Blöcke) dargelegt sowie das Einpflegen von älteren Ausgaben aus Nicht-OJS-Systemen. Außerdem ist die Bereitstellung von Zeitschriften mit eigenen Domainnamen bereits vorbereitet.
KULT_online wird von einer zweiköpfigen Redaktion am Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften herausgegeben. Aus Redaktionssicht gab es besondere Herausforderungen hinsichtlich des Designs des Frontends, der Migration des umfangreichen Archivs (aus einem konventionellen CMS zu OJS), der Anpassung der systeminternen Kommunikationsoptionen (Mitteilungen; Kommentarfunktion auf Beitragsebene), der Neustrukturierung des Redaktionsworkflows (Gutachten- und Lektoratsoption) sowie der möglichen Ausgabeformate. Zudem äußerten Autor_innen der Zeitschrift unterschiedliche Anpassungswünsche, etwa hinsichtlich der Registrierungsoptionen bzw. der Profilnutzung. Auf diese Punkte soll im Vortrag problemorientiert eingegangen werden.

Frank Waldschmidt-Dietz (UB Justus-Liebig-Universität Gießen)
Marcel Wrzesinski (Justus-Liebig-Universität Gießen)
Folien (PDF)

Das neue OJS Hostingangebot von FIZ Karlsruhe im Rahmen der „Electronic Library of Mathematics” (eLibM)

FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur ist mit seinem erweiterten Angebot eLibM (Electronic Library of Mathematics) für mathematische OA-Zeitschriften seit September 2017 online. eLibM ist eine vernetzte Dokumentenplattform, die um die Publikationsinfrastruktur OJS erweitert und modernisiert wurde. Teile der Realisierungen wurden über ein DFG-Projekt finanziert. Herausgeber von mathematischen OA-Zeitschriften haben seitdem die Möglichkeit, ihre Journale in einem Peer-Review-Verfahren über OJS zu produzieren und gleichzeitig in der eLibM zu präsentieren.
Das Angebot umfasst das Hosting von OJS, die Unterstützung der Herausgeber im Publikationsprozess, die Beratung bezüglich Workflowgestaltung, rechtliche Rahmenbedingungen und Vernetzungsoptionen. Abgerundet wird das Angebot durch verschiedene optionale Mehrwertdienste (Printausgabe, DOI-Vergabe, Pflichtexemplarabgabe, Metadatenstandardisierung etc.), die je nach Bedarf kombinierbar sind.
Als Gold Standard dient die erste Zeitschrift „Documenta Mathematica“, für die das OJS-Team von FIZ Karlsruhe sogar einzelne Workflowschritte übernimmt. Während der zweijährigen Projektphase konnte das FIZ Team viele Erfahrungen sammeln und möchte im Rahmen dieses Vortrags darüber berichten. Die Erfahrungen reichen von der Überführung des bisherigen Workflows in die neue Softwareumgebung, zeitschriftenspezifische Anpassungen in OJS 3 bis zu Zusatzprogrammierungen für OJS 3. Die Realisierung von Serviceleistungen und damit verbunden die Erarbeitung eines nachhaltigen und tragfähigen Geschäftsmodells sollen aktiv dazu beitragen, weitere Zeitschriften und Herausgeber zu adressieren und zu akquirieren. Vor allem durch die neuen und weitere in Planung befindliche Zusatzentwicklungen und Serviceangebote wird der Leistungsumfang erweitert und attraktiver gestaltet.

Sabrina Eck (FIZ Karlsruhe, Projekt eLibM)
Folien (PDF)

Panel 2 – Softwareentwicklung

PKP – A Quick Update

Der Vortrag ist eine kurze Zusammenfassung von aktuellen und geplanten PKP-Aktivitäten rund um Open Journal Systems (OJS). Seit dem OJS-Release 3.1, das viele größere Änderungen/Verbesserungen brachte, wurde an kleineren Anpassungen und Verbesserungen für das bevorstehende Release 3.1.1 gearbeitet. Das Release 3.1.1 wird das erste, gemeinsame Release für OJS und OMP (Open Monograph Press) darstellen. Von diesem Release an wird versucht werden, die beiden Softwareprodukte parallel zu entwickeln, so dass keines vernachlässigt werden muss, sobald an einem neuen Release intensiv gearbeitet wird. Für das Release 3.2 sind wieder mehrere große Änderungen und neue Features geplant.
Neben OJS und OMP, ist PKP weiterhin aktiv auf anderen Gebieten: Open Typesetting Stack, PKP Preservation Network, PKP Index, PKP Publishing Services, Integration mit anderen Systemen, UI/UX-Testing, Dokumentation.

Božana Bokan (Public Knowledge Project)
Folien (PDF)

ORCID-Integration in OJS

Die eindeutige Zuordnung von Autorinnen und Autoren zu den von ihnen geschaffenen Werken zählt zu den großen Herausforderungen des Publikationsmanagements in der Wissenschaft. Das seit Mai 2016 von der DFG geförderte Projekt ORCID DE nimmt sich dieser Herausforderung an und hat die deutschlandweite Förderung der Open Researcher and Contributor ID (ORCID), einer eindeutigen Kennung für Forscherinnen und Forscher, an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zum Ziel.
Als Projektpartner unterstützen die Deutsche Nationalbibliothek, das Helmholtz Open Science Koordinationsbüro am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ sowie die Universitätsbibliothek Bielefeld deutschlandweit wissenschaftliche Einrichtungen bei der Integration und Einführung von ORCID. In dem auf drei Jahre angelegten Projekt wurden bisher eine Dialogplattform (www.orcid-de.org) aufgebaut, zwei ORCID DE Workshops durchgeführt, ein datenschutzrechtliches Gutachten veröffentlicht und ein Prototyp des nationalen Claiming Service für die Bielefeld Academic Search Engine (BASE) erstellt. Darüber hinaus wurde im Rahmen des Projekts die Gründung eines Konsortiums für die deutschen ORCID-Mitglieder initiiert und weiter begleitet.
Der Vortrag berichtet über ORCID sowie das Projekt ORCID DE und stellt die unterschiedlichen Schritte der Integration von ORCID in Journal Workflows u.a. von OJS vor.

Paul Vierkant (Helmholtz Open Science Koordinationsbüro)
Folien (PDF)

Nachnutzbarkeit von Entwicklungen in OJS-Plattformen im Rahmen einer OpenAIRE-Unterstützung

Die stetige Verbesserung der technischen Plattform von OJS ist nicht nur für Autoren, Leser und Herausgeber attraktiv, sondern auch wichtig für die Interoperabilität mit anderen wissenschaftlichen Kommunikationsinfrastrukturen.
OpenAIRE als europäisches Open-Access-Netzwerk aggregiert und indexiert neben Inhalten aus Repositorien u.a. auch solche aus elektronischen Fachzeitschriften. OJS unterstützt dabei seit vielen Jahren mit einem entsprechenden Plugin die Kompatibilitätsanforderungen von OpenAIRE. Für viele Betreiber solcher Publikationsplattformen ist jedoch die regelmäßige Pflege und Erweiterung der technischen Basis eine große finanzielle und personelle Hürde.
Vor diesem Hintergrund hat OpenAIRE im Jahr 2016 insgesamt 11 Organisationen gefördert, die elektronische Zeitschriftenplattformen, u.a. auf Grundlage von OJS, betreiben. Dabei wurde besonderer Wert auf folgende Schwerpunkte gelegt: die Unterstützung beim Upgrade auf aktuelle OJS-Versionen, die Verbesserung der Kompatibilität mit OpenAIREs Metadatenanforderungen, der Nachweis von Projektförderinformationen in Metadaten, die Unterstützung von Autorenidentifiern (ORCID) im Publikationsworkflow, die Generierung von JATS-XML als Dateiformat für Volltexte und die Meldung von Artikelmetadaten an DOAJ.
Am Beispiel von zwei teilnehmenden Organisationen und deren OJS-Plattformen (“Hrčak” von der Universität Zagreb und “Scientific Journals Online” der Föderation Finnischer Fachgesellschaften) stellen wir ausgewählte Entwicklungen vor und präsentieren die Nachnutzbarkeit der Implementierungen, an deren Mehrwert nicht nur OpenAIRE partizipieren kann.

Aenne Löhden (UB Bielefeld)
Amelie Bäcker (UB Bielefeld)
Jochen Schirrwagen (UB Bielefeld)
Folien (PDF)

Softwareentwicklungen im Projekt OJS-de.net

Im Rahmen des Projektes OJS-de.net wurden eine Vielzahl an Softwareanpassungen entwickelt. Sowohl für OJS 2 als auch für OJS 3 wurde die Benutzbarkeit verbessert, sowie neue Funktionalitäten ergänzt. Für OJS 2 entwickelte Funtionalitäten wurden bzw. werden außerdem an OJS 3 agepasst. Dieser Vortrag gibt eine Übersicht über alle Anpassungen und geht auf ausgewählte Anpassungen genauer ein.

Svantje Lilienthal (Freie Universität Berlin)
Dulip Withanage (UB Heidelberg)
Folien (PDF)

Panel 3 – OJS im Open-Access-Kontext

Zahlen bitte! Open-Access-Monitoring im Kontext der Berliner Open-Access-Strategie

Das Land Berlin hat 2015 eine Open-Access-Strategie verabschiedet, in der unter anderem das Ziel formuliert ist, dass bis 2020 60 % aller Aufsätze von Angehörigen der Wissenschaftseinrichtungen des Landes Berlin Open Access zugänglich sein sollen. Fragt sich nur: Wo stehen wir aktuell? Diese Frage beschäftigt seit 2016 eine Arbeitsgruppe bestehend aus VertreterInnen verschiedener Berliner Einrichtungen. Eine besondere Herausforderung besteht in dem Ziel einer gemeinsamen Erhebung für verschiedene Einrichtungen, die jeweils eigene und heterogene Nachweis- und Reporting-Systeme einsetzen.
In der ersten Analyse 2016 wurde für den Erhebungszeitraum 2013–2015 konnte der Open-Access-Anteil in echten Open-Access-Zeitschriften (OA Gold) und in hybriden Zeitschriften (OA Hybrid) ermittelt werden. Für die zweite Analyse 2017 konnte die Methode erweitert werden, so dass für den Erhebungszeitraum 2016 zusätzlich Angaben zum Open-Access-Anteil durch Zweitveröffentlichungen (OA Grün) möglich sind.
Im Vortrag stellen wir die Herausforderungen, das Vorgehen und die Ergebnisse dieser Analysen vor. Wir diskutieren insbesondere Aspekte, die HerausgeberInnen von Open-Access-Zeitschriften bzw. Einrichtungen, die Infrastrukturen und Services für diese bereitstellen, beachten sollten, damit ihre Open-Access-Inhalte bei derartigen Studien berücksichtigt und als Open-Access-Inhalt erkannt werden.

Projektbezogene Publikationen:
- Voigt, Michaela, & Winterhalter, Christian. (2017). Wie viel Open Access steckt in Berlin?. Poster. 23.10.2017. http://doi.org/10.5281/zenodo.1035138
- Voigt, Michaela; Winterhalter, Christian: Open-Access-Anteil bei Zeitschriftenartikeln von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Einrichtungen des Landes Berlin. Datenauswertung für die Jahre 2013-2015. Bericht. 15.11.2016. https://doi.org/10.14279/depositonce-5570
- Voigt, Michaela; Winterhalter, Christian: Share of open access journal articles published by Berlin authors from 2013 to 2015: data. 15.11.2016. https://doi.org/10.14279/depositonce-5569

Michaela Voigt (UB Technische Universität Berlin)
Christian Winterhalter (UB Humboldt-Universität Berlin)
Folien auf Zenodo

Warum OJS? Open Journal Systems im Kontext lokaler Open-Access-Strategien

Dr. Christina Riesenweber, Open-Access-Beauftragte der Freien Universität Berlin, kontextualisiert die Rolle von Open Journal Systems im Rahmen von politischen und institutionellen Open-Access-Strategien.

Christina Riesenweber (Open-Access-Büro Berlin, Freie Universität Berlin)
Folien (PDF)

2. Februar 2018

Workshop Session 1

Einführung in OJS 3

Im Rahmen des Workshops werden die Redaktionsabläufe innerhalb von OJS 3 erläutert und exemplarisch an einer Einreichung demonstriert. Es besteht die Möglichkeit, konkrete Fragen zu stellen.
Informationen zum Livestream: 02.02.2018, 10:00 – 11:30 (Zugang ab 09:30 offen)
Details zum Ablauf: Aus organisatorischen Gründen werden wir nur eingeschränkt auf Fragen aus dem Chat direkt eingehen können. Fragen, die nicht direkt beantwortet werden konnten, können Sie jedoch im Chat hinterlassen. Soweit möglich werden wir in der Nachbereitung die Antworten in unserer FAQ Sektion ergänzen.

Dennis Twardy (Freie Universität Berlin)
Svantje Lilienthal (Freie Universität Berlin)

FidusWriter and OJS (engl.)

Wir arbeiten seit 2015 an dem Projekt „Open Scholarly Communication in the Social Sciences“ (OSCOSS) mit einigen Leuten von der Uni Bonn und GESIS Köln. Das Projekt versucht den Open-Source-Online-Editor für akademische Texte, Fidus Writer, mit verschiedenen anderen Systemen zu verbinden. Eins der zentralen Projekte ist es gewesen, Fidus Writer mit OJS zu verbinden. Zusammen kann man die beiden Programme verwenden, um den ganzen Prozess von Schreiben eines Artikels bis zum Ende des Peer-Reviewes zu bringen. So entfällt das Umwandeln zwischen Formaten und Up- und Downloaden von Dokumenten. Gleichzeitig erhalten Reviewer mehr Möglichkeiten, denn sie können jetzt auch anonyme Kommentare an einzelne Textpassagen hängen.
Unsere Plugins für OJS/FidusWriter sind seit einigen Monaten einsetzbar. Wir fragen uns allerdings jetzt, welche weiteren Features von der deutschen OJS Community benötigt werden, um das Tool zum Einsatz zu bringen. Darum geht es in diesem Workshop.

Afshin Sadeghi (Universität Bonn)

Workshop Session 2

Strategien zur Netzwerkverstetigung

Dieter Jirmann-Heidl (Freie Universität Berlin)
Benedikt Kroll (Zentrum für Elektronisches Publizieren, Bayerische Staatsbibliothek)
Jessica Rex (KIM Konstanz)
Dennis Twardy (Freie Universität Berlin)

EntwicklerInnen-Netzwerk

Dieser Workshop soll dem Austausch der aktiven OJS und OMP-EntwicklerInnen dienen. Eine offene Themensammlung zu Beginn soll Themen ermöglichen, die den Netzwerk-Teilnehmern wichtig sind. Für die Kommunikation und den Austausch auch zu EntwicklerInnen, die nicht am Workshop teilnehmen können gibt es ein Etherpad: https://pad.okfn.org/p/ojsdenet-dev

Ergebnis:
Im Rahmen des dritten OJS-de.net Netzwerk-Workshop in Berlin Anfang Februar 2018 trafen sich 14 OJS- und OMP-EntwicklerInnen, um aktuelle Themen zu besprechen und sich abzustimmen. Die beiden zentralen Themen des Treffens waren die Verbesserung der technischen Dokumentation und die Zukunft des EntwicklerInnen-Netzwerks.
Besonders gewünscht wurde eine einheitliche und Community-taugliche Lösung für die Erstellung und Verbreitung von Dokumentationen sowie – ganz konkret – die Erstellung einer Anleitung für neue EntwicklerInnen. Geplant ist hierbei, sich der Infrastruktur von PKP anzuschließen und gewünschte, eigene Dokumentationen der Community frei zur Verfügung zu stellen. Hierbei stellt das Projekt den organisatorischen Rahmen und die Netzwerk-TeilnehmerInnen werden angehalten, ihre eigenen Dokumentationen einzustellen. Für die gewünschte Anleitung für neue EntwicklerInnen wurden bereits erste Inhalte auf GitBook gesammelt.
Der Nutzen des EntwicklerInnen-Netzwerks wurde besonders in der Möglichkeit des niederschwelligen Austausches der TeilnehmerInnen untereinander gesehen sowie auch im Kontakt mit PKP. Vor diesem Hintergrund wurde über mögliche nachhaltige Implementationsmöglichkeiten gesprochen. Neben der vorhandenen Mailingliste soll ein Slack-Chanell für den direkten Austausch der EntwicklerInnen untereinander getestet werden. Weitere Austauschmöglichkeiten, wie beispielsweise regelmäßige, virtuelle Teffen und Quartalsberichte, sind denkbar bzw. in Planung. Ganz konkret wird ein EntwicklerInnen-Treffen in Heidelberg im Rahmen eines PKP-Sprints geplant.

Svantje Lilienthal (Freie Universität Berlin)
Dulip Withanage (UB Heidelberg)

Öffentliches Teilnehmerverzeichnis

Das Teilnehmerverzeichnis des Netzwerk-Workshops 2018 von OJS-de.net können Sie hier herunterladen.

Letze Änderungen vor dem 13. July 2021 vom IPOA-Redaktionsteam.